Zu unserem großen Bedauern verlässt uns unser Ehrenamtskoordinator Issa Assaf zum Ende des Monats Januar. Issa hat unsere Ehrenamtlichen in den letzten Jahren großartig unterstützt: Er war immer da, wenn sie ihn gebraucht haben. Er hat darauf geachtet, dass alle Ehrenamtlichen Unterstützung gefunden haben. Er hat unser Sprecher-Team bei der täglichen Arbeit entlastet. Herzlichen Dank an Issa im Namen von Lehrte hilft! Wir wünschen Issa auf seinen neuen Wegen viel Erfolg und ihm persönlich und seiner Familie alles Gute.
Derzeit arbeiten wir an einer Nachfolgelösung. Bis dahin kommen Sie mit Ihren Fragen gerne auf das Sprecher-Team von "Lehrte hilft" zu.
Auch dieses Jahr wird wieder mit allen gemeinsam das traditionelle Sommerfest von "Lehrte hilft" gefeiert. Für Samstag, den 9. September 2023, lädt "Lehrte hilft" zum Sommerfest auf dem Hof vom Roten Kreuz in die Ringstraße 9 in Lehrte ein. Um 12:00 Uhr geht es los.
Wir freuen uns auf viele Gäste, die einen tollen Nachmittag mit netten Gesprächen und gutem Essen verbringen wollen. Für die Kinder werden wieder unterschiedliche Attraktionen aufgebaut.
Alle, die in den letzten Jahren mit "Lehrte hilft" in Berührung waren oder das Netzwerk kennenlernen möchten - Ehrenamtliche und solche, die es werden wollen, Geflüchtete, Unterstützer und natürlich auch alle weiteren Kontakte aus unserem Umfeld - sind herzlich eingeladen.
Das Team von "Lehrte hilft" baut den Grill auf und sorgt für Würstchen und Getränke. Die Besucher*innen werden gebeten, eine Kleinigkeit zu Essen für das große internationale Buffet mitzubringen.
LESUNG am 3. Juni um 17:00 Uhr im Rotkreuz-Zentrum in Lehrte, Ringstraße 9
Sebra Xalti und Claudia Ruhs lesen aus ihrem Buch "Töchter der Sonne" vor:
Geflüchtete Êzîden leben in der dritten Generation unter uns. Wir müssen erkennen, dass wir nichts oder wenig über ihr Leben und ihre Kultur wissen. Mit den Gräueltaten des IS in Nordirak und dem aktuellen Einmarsch der türkischen Truppen in Rojava, sind die Flüchtlingswellen der êzîdischen Minderheit erneut in den Fokus gerückt.
Die Schilderungen des alltäglichen Lebens und der Fluchterlebnisse êzîdischer Frauen wecken Verständnis für die Lebensweise der Familien in Deutschland. Ihre ersten Eindrücke bei der Ankunft sensibilisieren uns für Besonderheiten unserer westlichen Gesellschaft.
Damit möchte das Buch ein Band zwischen den beiden Kulturen in Deutschland knüpfen. Gleichzeitig vermittelt das Buch für die êzîdische Jugend ein Stück Erinnerungskultur an die ferne Heimat ihrer Familien.
Es soll aber auch dazu beitragen, dass geschätzt einer Million getöteter Êzîdinnen und Êzîden gedacht wird und die mehr als 2500 Frauen, von denen bis heute jede Spur fehlt, nicht vergessen werden.
Warum dieser Titel? Die Sonne hat in der êzîdischen Religion einen hohen Stellenwert. Sie wird als heiliges Symbol verehrt. Deshalb werden die Frauen „Töchter der Sonne“ genannt.